Der Arbeitskreis für Namenforschung (AKNF) ist eine Vereinigung namenkundlich interessierter Philologen, Landeshistoriker und Angehöriger sonstiger wissenschaftlicher Disziplinen, die sich mit Namen befassen. Der Arbeitskreis strebt an, interdisziplinäre Kontakte unter den namenkundlich Arbeitenden und wissenschaftlichen Austausch über die Fachgebiete hinaus zu fördern und zu pflegen. Eine feste Mitgliedschaft besteht nicht. Alle namenkundlich Interessierten sind zur Mitarbeit eingeladen. Das geschieht über thematisch gebundene Symposien, die der Arbeitskreis gegenwärtig alle drei Jahre veranstaltet und die bisher auf Einladung von Universitäten und Institutionen stattfinden konnten, an denen namenkundliche Forschung betrieben wird. Die Vorträge dieser Symposien sind in Sammelbänden publiziert.
Die Anfänge des Arbeitskreises gehen bis in die 1950er Jahre zurück und standen zunächst hauptsächlich in Zusammenhang mit der Schaffung einer Neubearbeitung des Namenbuchs von Ernst Förstemann. Mit diesen Anfängen verbunden sind Persönlichkeiten wie Adolf Bach, Ernst Schwarz, Bruno Boesch. Ein Neuansatz der Aktivitäten des Arbeitskreises wurde dann durch Rudolf Schützeichel initiiert. Unter seiner Leitung standen die folgenden Tagungen:
Ab 1993 lag bis 2015 die Leitung des Arbeitskreises in den Händen von Heinrich Tiefenbach (Stellvertreter Albrecht Greule). In deren Zeit fallen die folgenden Symposien:
Auf der 13. Tagung des Arbeitskreises, die gemeinsam mit der GfN als Symposion Fremde Namen am 9. und 10. Oktober 2015 in Leipzig stattfand, wurde beschlossen, den AKNF in die Deutsche Gesellschaft für Namenforschung e.V. zu integrieren, siehe Blogbeitrag vom 19.10.2015.
Die Leitung obliegt seitdem Albrecht Greule (Stellvertreter Wolfgang Janka). Als Vertreter der GfN: Dieter Kremer (2015 bis 2017), Michael Prinz (seit 2020).
Ankündigung: Die kommende Tagung wird unter dem Rahmenthema „Namenforschung und Altertumskunde“ vom 7. bis 9. Oktober 2022 in Zürich stattfinden.